Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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einbringen
ein|brin|gen: 1. mit dafür vorgesehenen [technischen] Mitteln hineinbringen, hineinschaffen: die Ernte, das Heu e.; Dünger in die aufgelockerte Erde e.; ein Schiff [in den Hafen] e.; ein Werkstück in die Maschine e. 2. einfangen, festsetzen: geflohene Häftlinge e. 3. offiziell zur Beschlussfassung vorlegen: einen Antrag, eine Resolution e.; im Bundestag ein Gesetz e. 4. a) (Amtsspr.) (Werte, Wertvolles) in eine Gemeinschaft o. Ä. mitbringen: ein Haus [in die Ehe] e.; Kapital in eine Gesellschaft e.; das eingebrachte Vermögen; b) etw. von sich beisteuern, einsetzen; sich selbst als Persönlichkeit einsetzen, zur Geltung bringen: Männer ..., die ganz verschiedene Erfahrungs- und Lebenssituationen einbringen (MM 23. 12. 82, 20); ... dass die Leute ihre Energien e. wollen (Praunheim, Armee 240); Die Laien brachten ... das politische Gewicht, wir unseren Sachverstand ein (Orchester 5, 1983, 469); da durfte Schell sich dann voll e. und vorführen, was er für Kunst hält (Spiegel 52, 1986, 178). 5. mit sich bringen, eintragen: Einmal war er ... gefallen und hatte sich den Handknöchel gebrochen, was ihm vier Wochen Lazarett einbrachte (Lentz, Muckefuck 303); meine Bemühungen haben mir große Anerkennung, nur Undank eingebracht; diese Arbeit brachte [ihr] viel [Geld] ein; Der Held mästet Bullen. Jeder bringt ihm dreitausend ein (erzielt einen Gewinn von dreitausend Einheiten einer best. Währung; Brot und Salz 156); Es war reine Spekulation geworden, die nichts einbrachte (die sich nicht lohnte; Weber, Tote 83). 6. a) durch Nachholen, Aufholen wettmachen: die verlorene Zeit, den Verlust [wieder] e.; b) (Druckw.) beim Schriftsatz durch nachträgliches Verkleinern der Wortzwischenräume od. durch Streichungen, Änderungen (Zeilen) einsparen: eine Zeile e.
ein|brin|gen