Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
eilen
ei|len [mhd. īlen, ahd. īlen, īllan, urspr. = gehen]: 1. sich in Eile fortbewegen : die Menschen eilen ihres Wegs (Sieburg, Robespierre 270); Der junge Amsel ... war aus der Stadt ans Sterbebett seiner Mutter geeilt (Grass, Hundejahre 38); nach Hause, über die Brücke, zum Bahnhof e.; Um die Vesperzeit eilt sie fliegenden Fußes zu ihrer Gönnerin und Kundin (Werfel, Bernadette 100); ich freue mich, alter Vater Zieten, dass Sie mir zu Hilfe eilen (herbeieilen, um mir in einer Gefahr zu helfen; Hacks, Fünf Stücke 267); Ü sie eilten von Sieg zu Sieg, von Erfolg zu Erfolg; die Kunde von Tod und Auffindung des Sebastian Semper eilte (verbreitete sich) wie ein Lauffeuer durch die Innenstadt (Kirst, Aufruhr 78); Spr eile mit Weile! (handle mit der gebotenen Eile, aber überstürze nichts!). 2. Eile, schnelle Erledigung erfordern; eilig, dringend sein : die Angelegenheit eilt; es eilt; Eilt! (Notiz auf Akten o. Ä.); es eilt mir nicht damit (für mich hat die Sache keine Eile). 3. sich beeilen : während alle Menschen sich eilen, nach Hause zu kommen (Sieburg, Robespierre 60); sie eilte sich mit der Abrechnung.
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