Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Erinnerung
Er|ịn|ne|rung, die; -, -en: 1. a) Fähigkeit, sich an etw. zu ↑"erinnern" (1): meine E. setzt hier aus, lässt mich im Stich; b) Besitz aller bisher aufgenommenen Eindrücke; Gedächtnis: wenn mich die/meine E. nicht täuscht, war er damals schwer krank; dieses Ereignis ist meiner E. ganz entfallen; etw. aus seiner E. streichen, tilgen; etw. [gut] in E. haben, in [guter] E. behalten; jmdm., sich etw. in die E. zurückrufen; er wollte sich mit diesem Gruß in E. bringen (bewirken, dass man sich wieder an ihn erinnert u. für ihn in einer bestimmten Weise einsetzt). 2. Eindruck, an den man sich erinnert; wieder lebendig werdendes Erlebnis: -en [an jmdn., etw.] werden wach; alte -en auffrischen; sie tauschten ihre -en aus; er hat keine, nur eine schwache E. an seine Kindheit; der Anblick weckt traurige -en [in mir]; man muss auch die -en der Städte und Stätten hüten (Böll, Erzählungen 406); er hing seinen -en nach; sie war ganz in E. versunken; nach meiner E./meiner E. nach war das ganz anders; sie zehrte noch von ihren -en. 3. a) Andenken, Gedenken: er wollte jede E. an den Krieg auslöschen; behalte mich in freundlicher E.; er steht bei uns in guter E.; in dankbarer E. gedenken wir des Mannes, der ...; zur E. an ... (Widmung); b) Erinnerungsstück: hier bewahrte sie ihre -en auf; nimm das als E. an meinen Vater. 4. Niederschrift von Erlebtem; Autobiografie: seine -en schreiben; Bismarcks „Gedanken und Erinnerungen“. 5. Mahnung: öffentliche E. an Zahlungstermine. 6. (Rechtsspr.) Rechtsbehelf gegen nicht richterliche Entscheidungen, gegen die Art u. Weise der Zwangsvollstreckung.
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