Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Eimer
Ei|mer, der; -s, - [mhd. eim(b)er, einber, ahd. eimber, eimbar, in der Bed. „einhenkeliges Gefäß“ für ahd. amber (< lat. amphora, ↑"Amphore") angelehnt an 1"ein" u. ahd. beran = tragen]: 1. dem Aufbewahren, Transportieren bes. von Flüssigkeiten dienendes, hohes, zylindrisches od. kegelstumpfförmiges Gefäß mit beweglichem Henkel: der E. ist voll, läuft über; ein E. [voll] Wasser; ein E. heißes Wasser/(geh.:) heißen Wassers, mit heißem Wasser; es gießt wie aus/mit -n (ugs.; es regnet heftig, in Strömen); *im E. sein (salopp; kaputt, verdorben, verloren sein; gemeint ist der Abfalleimer): die Uhr, unsere Stimmung, das Fest ist jetzt endgültig im E.; Softi hat behauptet, bestimmt sei meine Leber schon im E. (Gabel, Fix 99). 2. (ugs. abwertend) [altes od. unzuverlässiges] Schiff, Auto o. Ä. 3. (Technik) eine der eimerförmigen Schürfvorrichtungen (Schürfkübel) am Eimerbagger. 4. (Schimpfwort) dummer Mensch: Erst mal `ne Oma haben, du E.! (Brot und Salz 360). ∙ 5. Maßeinheit für Flüssigkeiten, meist für Wein, von unterschiedlicher Größe (ca. 64 od. 68 Liter): da wollt' ich mir ein E. zwanzig (zwanzig Eimer) Wein einlegen (Schiller, Räuber IV, 3).
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