Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
[D]
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
dürftig
dụ̈rf|tig [mhd. dürftic, ahd. durftic, zu mhd., ahd. dur(u)ft = Bedürfnis, Not (↑"Notdurft"; Verbalabstraktum zu ↑"dürfen")]: a) von materieller Armut zeugend; karg, ärmlich: eine -e Unterkunft; in -en Verhältnissen leben; -e Mahlzeiten; d. bekleidet sein; von Menschen bewohnt, die d. lebten oder gar verkommen (Jahnn, Nacht 62); b) (abwertend) für den Gebrauch, einen Zweck nicht wirklich ausreichend; kümmerlich: eine -e Beleuchtung; ein -es Ergebnis; -er Ersatz; -e Beweise; sein Englisch ist d. (Frisch, Montauk 124); Dagegen sieht die Bilanz eines Durchschnittsunternehmers in Deutschland eher d. aus. Von 100 Mark Umsatz bleiben ihm magere 1,50 Mark Gewinn. (Woche 14. 2. 97, 11); c) (seltener) schwächlich, schmächtig: Morosow legte seinen Arm um den Kübel der -en Palme (Remarque, Triomphe 60); Frauen, die unansehnlich waren und d. von Gestalt (Feuchtwanger, Herzogin 12); Die kleinen Bäume in der Neunten Straße ... sind nach wie vor dünn und d. (Frisch, Montauk 13).
dụ̈rf|tig