Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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dünn
dụ̈nn [mhd. dünne, ahd. dunni, eigtl. = lang ausgedehnt]: 1. a) von geringer Stärke, Dicke; von geringem Umfang: ein -er Ast; ein -es Buch; -e Beine; Aber wir bewohnen nur eine kleine Kugel ..., und von dieser steht uns nur die -e Oberfläche zur Verfügung (Gruhl, Planet 288); etw. in -e Scheiben schneiden; die Eisdecke ist sehr d.; Ü die oberste Preisklasse wird uns Besitzern -er (wenig Geld enthaltender) Geldbeutel wohl eh verschlossen bleiben (Falter 23, 1983, 28); b) hager, mager: sie ist sehr d. geworden; sich d. machen (scherzh.; versuchen, möglichst wenig Platz einzunehmen, damit noch Platz für jmdn. od. etwas frei wird); c) in geringer Menge [sich über eine Fläche erstreckend od. darauf vorhanden]: Farbe, Lack, eine Salbe d. auftragen. 2. a) fein, zart, leicht: ein -er Schleier; -e Strümpfe; Und sie hatten den Badeanzug unter den -en Sommerkleidchen schon an (Sommer, Und keiner 217); zu d. angezogen sein; Ü die Luft wird in großer Höhe immer -er; b) nicht dicht, spärlich: -es Haar haben; d. behaart sein; eine d. besiedelte Gegend; das Land ist d. bevölkert, besiedelt; *d. gesät (ugs.; [leider] spärlich vorhanden, selten: gute Außenstürmer sind in der Liga d. gesät); c) schwach: eine -e Stimme; mit einem -en Trällern (H. Mann, Stadt 261); Du hast doch auch bemerkt, dass der Beifall zögernd und recht d. gekommen ist (H. Lenz, Tintenfisch 11); sie lächelte d. 3. wenig gehaltvoll: eine -e Suppe; der Kaffee ist ziemlich d.; Ü Die etwas -en (dürftigen) Resultate deiner mühseligen Kombination (Goetz, Prätorius 11); Denn Fachkenntnisse über die subjektive Seite des paranormalen Erlebens sind bislang d. (Woche 11. 4. 97, 27); der Inhalt des Buches ist doch recht d. (dürftig, unbedeutend).
dụ̈nn