Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
dünken
dụ̈n|ken [mhd. dünken, dunken, ahd. dunchen, eigtl. = den Anschein haben, zu ↑"denken"] (geh. veraltend): a) jmdm. so vorkommen, scheinen: mich/(seltener:) mir dünkt/(veraltet:) deucht, wir werden scheitern/dass wir scheitern werden; ihr Verhalten dünkte ihn/(seltener:) ihm seltsam; Wen das Leben herrlich dünkt, der gestaltet es am gründlichsten um (Brückner, Quints 272); Die starken Mauern Ktesiphons dünken ihm nicht Sicherheit genug (Jahnn, Geschichten 58); es dünkt mich/(seltener:) mir, man hat uns vergessen; b) sich zu Unrecht etw. einbilden, sich für etwas halten: du dünkst dich/(seltener:) dir etwas Besseres/ein Held [zu sein].
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