Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
dämpfen
dạ̈mp|fen [mhd. dempfen, ahd. demphan, Veranlassungswort zu mhd. dimpfen = dampfen, rauchen u. eigtl. = dampfen machen, (ein Feuer) rauchen machen, dann: durch Rauch ersticken]: 1. in Dampf garen, dünsten, mit Dampf kochen: Kartoffeln, den Fisch d.; gedämpftes Gemüse. 2. mit Dampf bearbeiten, glätten: das Kleid, den Anzug d. 3. a) (bes. akustische u. optische Eindrücke) abschwächen, mildern, mäßigen: die Stimme, den Ton d.; der Teppich dämpft den Schall; Von unten ... kommen gedämpft die Töne des elektrischen Klaviers (Remarque, Obelisk 203); gedämpftes Licht; gedämpfte (nicht grelle) Farben; b) (eine Bewegungsenergie, Wucht, Vehemenz o. Ä.) abschwächen, herabsetzen: einen Stoß, Aufprall d. 4. a) jmdn. dazu bringen, sich in seinen Temperamentsäußerungen o. Ä. zu mäßigen, zurückzunehmen: sie versuchte vergebens, die Kinder zu d.; sie ermunterte ihn weder, noch dämpfte sie ihn (Böll, Haus 80); b) jmds. Emotionen herabstimmen, ernüchtern o. Ä.: jmds. Wut, Zorn, Begeisterung, Freude d.; Der Betablocker dämpft allenfalls Stress und Angst (Woche 14. 3. 97; 37); der Spieß, dem es nur mit Anstrengung gelang, seine Erregung zu d. (Kirst, 08/15, 244). ∙ 5. (ein Feuer, Flammen) ersticken, löschen: indes Wilhelm das Feuer auseinander zu zerren und zu d. strebte (Goethe, Lehrjahre V, 13).
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