Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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durcheinander
durch|ei|nạn|der: 1. völlig ungeordnet, in Unordnung: hier ist ja alles d.; die Hitze, der lange Flug und die Aufregung - mein ganzer Hormonhaushalt scheint d. (Heim, Traumschiff 24); Die unterschiedlichsten Waren befinden sich entweder in Originalverpackung oder d. in Kisten bzw. Plastewannen (Freie Presse 28. 11. 89, 2); du hast meine Bücher d. gebracht; alles d. (wahllos die verschiedensten Dinge) essen u. trinken; im Betrieb ging heute alles d. (völlig ungeordnet vonstatten); meine schön geordnete Sammlung ist d. geraten; alle liefen, rannten aufgeregt d. (ziellos kreuz u. quer); wenn alle d. (gleichzeitig; ohne auf die anderen zu hören) reden, schreien, rufen, versteht man kein Wort; sie warf alle Papiere d. (so, dass Unordnung entstand); die Blätter wirbelten d. (flogen wirbelnd umher); der neue Minister hat seinen gesamten Beamtenapparat d. gewirbelt ([mit viel Elan] neu strukturiert); die Hintermannschaft des Gegners wurde von unseren Außenstürmern d. gewirbelt (durch gekonnte, rasche Spielzüge ausgespielt); eine bunt d. gewürfelte (wahllos, ohne Ordnungsprinzip zusammengestellte, zusammengekommene) Gesellschaft. 2. verwirrt, konfus: Dieser Dschinn mit seinen tausend Augen ist bestimmt d. von allem, was er sieht (Funke, Drachenreiter 134); er hat mit seinen Parolen die Leute nur d. gebracht (verwirrt, verunsichert); zwei Dinge d. bringen (miteinander verwechseln); mir geht (ugs.), gerät heute alles d. (ich verwechsle alles); jetzt bin ich ganz d. gekommen (habe mich vertan; bin ganz verwirrt); er wirft wieder alles d. (verwechselt alles), was ich ihm erklärt habe.
durch|ei|nạn|der