Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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dụrch [mhd. dur(ch), ahd. dur(u)h, urspr. = hindurch, über - weg]: I. 1. (räumlich) a) kennzeichnet eine Bewegung, die auf der einen Seite in etwas hinein- u. auf der anderen Seite wieder herausführt: d. die Tür gehen; das Geschoss drang d. den rechten Oberarm; etw. d. ein Sieb gießen; d. die Nase atmen, sprechen; b) kennzeichnet eine [Vorwärts]bewegung in ihrer ganzen räumlichen Ausdehnung: d. das Wasser waten; d. die Straßen, d. den Park bummeln; Ü mir schießt ein Gedanke d. den Kopf. 2. (modal) a) gibt die vermittelnde, bewirkende Person, das Mittel, den Grund, die Ursache an; mittels: etwas d. Boten, d. die Post schicken; etwas d. Lautsprecher bekannt geben; d. einen Freund habe ich noch Eintrittskarten bekommen; etwas d. das Los entscheiden; d. Argumente überzeugen; d. Ausdauer sein Ziel erreichen; (Math.:) eine Zahl d. eine andere dividieren; 6 d. 3 = 2; b) in passivischen Sätzen, wenn nicht der eigentliche, der unmittelbare Träger des Geschehens bezeichnet wird; von: das Haus wurde d. Bomben zerstört. 3. (zeitlich; meist nachgestellt) während eines bestimmten Zeitraums, über einen bestimmten Zeitraum hin: d. 25 Jahre Dienst tun; ihre Freundschaft hielt d. das ganze Leben; den Winter, das ganze Jahr, die ganze Nacht d. II. 1. (ugs.) vorbei, kurz danach: es ist schon 3 [Uhr] d. 2. (ugs.) durchgekommen (1, 4, 7): der 8-Uhr-Zug ist schon d. 3. (ugs.) fertig: mit dem Lehrbuch bin ich jetzt d. (habe es durchgearbeitet); wenn Sie mit dem Korrigieren der Fahnen d. sind, können Sie nach Hause gehen. 4. (ugs.) durchgescheuert, durchgelaufen, durchgebrannt, durchgerissen o. ä. und deshalb kaputt: am linken Schuh ist die Sohle d.; zwei Sicherungen waren d. und mussten ausgetauscht werden. 5. a) durchgezogen, reif: der Camembert ist noch nicht d.; b) durchgebraten, gar: das Fleisch müsste jetzt d. sein. 6. *d. und d. (ugs.: 1. völlig, ganz u. gar: ich bin d. und d. nass; ich bin d. und d. davon überzeugt. 2. bis ins Innerste, durch Mark u. Bein: der Schrei, der Schmerz ging mir d. und d.).7. *bei jmdm. unten d. sein (ugs.; jmds. Wohlwollen verloren, verscherzt haben; nach niederl. onderdoor gaan = unten durchfahren [vom Schiff unter Sturzseen], dann: scheitern [von gewagten Unternehmungen]).
dụrch [mhd. dur(ch), ahd. dur(u)h, urspr. = hindurch, über - weg]: I.