Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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drängeln
drạ̈n|geln [zu ↑"drängen"] (ugs.): 1. a) (in einer Menge) andere ungeduldig vorwärts od. zur Seite schieben, um möglichst schnell irgendwohin zu gelangen, an die Reihe zu kommen: du brauchst nicht zu d., du kommst doch nicht eher dran; dass die Ausstellungsbesucher nicht mehr so sehr d. müssen, um an die Fleischtöpfe und Bierhähne zu kommen (BM 12. 11. 76, 13); b) durch rücksichtsloses, ungeduldiges Drängen u. Schieben in einer Menge jmdn., sich an eine bestimmte Stelle schaffen: sich an jmds. Seite nach vorn d.; Weihnachten ... Stunden sich durch diese elenden Massen von Spießern zu d., die überall nach Sachen grapschen (Christiane, Zoo 315); Die Arbeitssuchenden drängeln ganz nah ans Gatter, betteln um Arbeit (Klee, Pennbrüder 19); als sie ihn zur Tür drängelte, blieb er mehrmals stehen (Kemelman [Übers.], Dienstag 10); ... die, die eben noch um die beste Aussicht auf den Delirierenden gedrängelt hatten (Woche 14. 2. 97, 19). 2. jmdn. ungeduldig zu etw. zu bewegen suchen: so lange d., bis der andere nachgibt; „Sag schon“, drängelte ich, „was war passiert?“ (Schnurre, Bart 138); die Kinder drängelten die Mutter [ihnen ein Eis zu kaufen]; Witzbold, dachte Donath, drängelte Trudchen aber so lange, bis sie einwilligte (Bieler, Bär 433).
drạ̈n|geln