Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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dressieren
dres|sie|ren [frz. dresser = auf-, abrichten, über das Vlat. zu lat. dirigere, ↑"dirigieren"]: 1. a) abrichten; einem Tier bestimmte Fertigkeiten beibringen: einen Hund, Pferde d.; der Hund ist auf den Mann dressiert (darauf dressiert, jmdn. anzugreifen); b) (abwertend) jmdn. durch Disziplinierung zu einer bestimmten Verhaltensweise bringen: seine Kinder d.; Sie ... vergaßen, dass man sie auf Töten dressiert hatte (Ott, Haie 136). 2. (Kochk.) a) einem Gericht, bes. Geflügel, durch Zusammenbinden od. -nähen vor dem Braten eine zum Servieren geeignete Form geben: Wild, Geflügel, Fische d.; b) mit einer Creme o. Ä. verzieren, die aus einer Spritze od. einem Dressiersack gedrückt wird: einen Pudding d.; c) durch Ausdrücken aus einem Dressiersack bestimmte Formen aus Teig, Creme, o. Ä. bilden: von dem fertigen Teig gleichmäßig große Krapfen auf ein schwach gefettetes Backblech d.; Hiermit (= Schlagsahne) bestreichen wir dünn die Oberfläche, während der Rest mit einem Spritzbeutel zur Garnierung auf die Torte dressiert wird (NNN 10. 12. 88, 8); Hochfeine Gianduja-Schokolade auf hochfeines Marzipan dressiert (Pralinenpackung Sarotti 1969). 3. unter Dampf [in der Hutpresse] formen: einen Filzhut d. 4. (Textilindustrie) (in der Spinnerei) Schappeseide kämmen. 5. (Technik) nachwalzen.
dres|sie|ren