Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
diskriminieren
dis|kri|mi|nie|ren [lat. discriminare = trennen, absondern]: 1. (bildungsspr.) durch [unzutreffende] Äußerungen, Behauptungen in der Öffentlichkeit jmds. Ansehen, Ruf schaden; jmdn., etw. herabwürdigen: jmdn., jmds. Leistungen d.; diskriminierende Äußerungen. 2. (bildungsspr.) (durch unterschiedliche Behandlung) benachteiligen, zurücksetzen; (durch Nähren von Vorurteilen) verächtlich machen: die Farbigen werden in diesem Land noch immer diskriminiert; dass die CSSR gegenüber anderen Ostblockländern diskriminiert würde (MM 27. 7. 67, 1); ... wie er aufgrund seines Sexualverhaltens diskriminiert und benachteiligt wurde (Jaekel, Ghetto 137); Indianer als diskriminierte Minderheit. 3. (Fachspr.) unterscheiden: [zwischen verschiedenen Dingen] d.; In der Tat bestätigen die Ergebnisse, dass diese Aufgabe zwischen einzelnen Aphasietypen zu d. hilft (Cherubim, Fehlerlinguistik 257).
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