Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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dehnen
deh|nen [mhd., ahd. den(n)en]: 1. a) in die Länge, Breite ziehen, strecken; durch Auseinanderziehen, Spannen länger, breiter machen: das Gummi[band] d.; Ü dass seine Wähler nicht das Geringste dagegen haben würden, wenn er das Recht ein wenig dehnte (großzügig auslegte), um ... (Kemelman [Übers.], Dienstag 120); b) ausstrecken, recken: seine Arme u. Beine d.; „Liebe“ sagte sie dann und dehnte wohlig die Schultern (Remarque, Triomphe 173). 2. a) Laute od. Wörter lang gezogen aussprechen: etw. gedehnt sagen, aussprechen; Er antwortete in der gedehnten Sprechweise der russischen Bauern (Leonhard, Revolution 116); b) Töne aushalten, klingen lassen: Nur in der Schlusswendung wird der Hochton a2 um den Wert einer halben Note gedehnt (Melos 3, 1984, 83). 3. a) unter Zug länger, breiter werden: der Stoff dehnt sich; Die eigenen Umrisse scheinen sich zu d. (Chr. Wolf, Nachdenken 224); b) sich in die Länge ziehen; dauern: das Gespräch dehnte sich; Die Essenausgabe dehnte sich endlos (Müthel, Baum 122); Die Sekunden dehnen sich, warum kommt denn keiner (Frischmuth, Herrin 114); c) sich ausstrecken, recken: sich in der Sonne d. und strecken; d) sich erstrecken, ausbreiten, hinziehen: eine weite Ebene dehnte sich vor unseren Blicken; Breit und leer dehnte sich der Appellplatz (Apitz, Wölfe 289).
deh|nen