Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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da
1da [I, 1, 3: mhd. dā(r), ahd. dār; I, 2: mhd., ahd. dō; zu ↑"der" (Demonstrativpron.)]: I. 1. (lokal; hinweisend) a) an dieser Stelle, dort: da ist die Haltestelle; da steht doch der Eimer; da kommt er; da vorn, da unten liegt die Altstadt; den Computer da möchte ich mir gerne einmal ansehen; er wohnt da; gehen wir auf die andere Seite, da ist es sonnig; es muss noch Brot d. (vorhanden, verfügbar) sein; diese Dinge sind nur dazu da (sind nur deswegen vorhanden, nur zu dem Zweck angeschafft o. Ä.), dass ...; Einer ist nur dafür da, ihm die Visitenkarten voranzutragen (Th. Mann, Krull 278); es ist niemand da (anwesend, zugegen); ich bin gleich wieder da (komme gleich zurück); Ü von den alten Leuten, die er gekannt hatte, waren nicht mehr viele da (waren nicht mehr viele am Leben); sicherlich würde er in dieser Wohnung weiterleben, anders, aber d. (A. Zweig, Grischa 403); er war nur noch für sie da (lebte nur für sie); langsam wachte sie auf, aber sie war noch nicht ganz da (wach, bei Bewusstsein); Inzwischen ist Heinz geistig wieder voll da (Hörzu 6, 1974, 14); ein solcher Fall ist noch nie da gewesen (noch nie Wirklichkeit geworden); mit dieser Leistung überbot sie alles bisher Dagewesene; *da und da (an einem bestimmten Ort); da und dort (1. an einigen Orten, an manchen Stellen. 2. manchmal, hin und wieder); b) hier: da sind wir; ist da jemand?; da nimm das Geld! 2. (temporal) zu diesem Zeitpunkt, in diesem Augenblick: da lachte er; von da an herrschte Ruhe; früher, da war alles anders; als er noch in Berlin wohnte, da ging es ihm besser; endlich war der Augenblick da (eingetreten), auf den er gewartet hatte. 3. (modal) a) unter diesen Umständen, unter dieser Bedingung: die Situation war trostlos, was war da zu tun?; wenn ich schon gehen muss, da gehe ich lieber gleich; b) in dieser Hinsicht: da bin ich ganz Ihrer Meinung; und ich dachte, dass da alles geklärt sei; Wenn ich Ihnen da einmal etwas zeigen darf, mein Herr, wir haben gerade einige neue Muster (= von Verlobungsringen) hereinbekommen (Kant, Impressum 202); c) gesprächseröffnend, eine Schilderung einleitend; da klingelt doch nachts das Telefon, und wer ist dran? 4. : ↑"dabei" (7), ↑"dafür" (7), ↑"dagegen" (6), ↑"daher" (4), ↑"damit" (2), ↑"danach" (4), ↑"dazu" (4). II. 1. (kausal) ↑"weil" (2, 4): da er krank war, konnte er nicht kommen; da ich, wie Sie wissen, verreist war, ...; es ist mir recht, [zumal] da ich ohnehin in die Stadt muss; Ich gebe meine Erinnerungen mit aller Vorsicht wieder, da ich mich auf manche Einzelheit nicht mehr genau besinnen kann (Jens, Mann 155). 2. (temporal; geh.) als: da er noch reich war, hatte er viele Freunde; zu der Zeit, in den Tagen, da viele nichts zu essen hatten; Und zugleich war es das Jahr, da der Schachklub Rinkolach Meister des Jaunfelds wurde ... (Handke, Niemandsbucht 414). 3. (temporal mit kausalem Nebensinn) ↑"nachdem" (2), wo: jetzt, da es beschlossen ist, kommt dein Einwand zu spät; jetzt, da feststeht, dass die Wiedervereinigung ... nur mithilfe der Westmächte zu erreichen ist (Dönhoff, Ära 218).————————
2da = Deka...; Deziar.
1da [I, 1, 3: mhd. dā(r), ahd. dār; I, 2: mhd., ahd. dō; zu ↑"der" (Demonstrativpron.)]: I.
2da = Deka...; Deziar.