Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Dränge
Drạng, der; -[e]s, (selten:) {{al}}Dränge {{/al}}[mhd., mniederd. dranc = Gedränge, Bedrängnis, ablautend zu: dringen od. als Rückbildung zu mhd. drangen, ahd. drangōn = (sich) drängen]: 1. starker innerer Antrieb: der D., sich zu betätigen; Spukphänomene ... als unmittelbare Auswirkung der psychokinetischen Dränge und Kräfte Lebender (Spiegel 9, 1967, 115); einem inneren D. nachgeben; einen unstillbaren D. nach Erkenntnis, Freiheit in sich fühlen; fast noch stärker als sein D. zur Selbsterkundung ist sein Bedürfnis, der Liebe zu sich selber gerecht zu werden (Reich-Ranicki, Th. Mann 36); was wurde da aus ihrem ewig nagenden D. zu Höherem (Kronauer, Bogenschütze 41); (Sport:) der Spieler ließ jeden D. zum Tor (jede Zielstrebigkeit beim Angreifen des gegnerischen Tores) vermissen. 2. Druck, Bedrängnis: der D. der gegenwärtigen Verhältnisse.
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