Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Dreh
Dreh, der; -[e]s, -s u. -e [1: urspr. = betrügerisches Verfahren eines Händlers, der eine nicht ganz einwandfreie Ware beim Verkauf so dreht, dass der Fehler nicht zu sehen ist]: 1. (ugs.) Einfall, Kunstgriff, mit dem sich ein Problem lösen lässt: den richtigen D. finden, [noch nicht] heraushaben; Man sollte ... einen Bauern opfern, um den König zu retten. Er erklärte Donat den D. (Bieler, Bär 348); ich weiß nicht, wie er auf diesen D. gekommen ist. 2. (seltener) Drehung: Ein D. mit dem Zündschlüssel, und der Motor kommt sofort (Hobby 23, 1969, 28). 3. *um den D. (ugs.; so ungefähr): „Kommst du um 3 Uhr?“ - „Ja, so um den D.“. 4. (ugs.) das Drehen eines Films: Almodovar ist ein organisierter Chaot: Während er beim D. die Story immer wieder verändert, arbeitet er im Geiste schon am nächsten Film (Tagesspiegel 7. 5. 98, 33).
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