Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Dreck
Drẹck, der; -[e]s [mhd., ahd. drec, urspr. = Mist, Kot]: 1. (ugs.) Schmutz: den D. aufkehren; im D. (Morast, Schlamm) stecken bleiben; in den D. (auf den Erdboden) fallen; er starrt vor D. (er ist über u. über voll Schmutz); *D. am Stecken haben (ugs.; nicht ganz integer sein, sich etw. haben zuschulden kommen lassen): Ein kleines, hochmotiviertes Team von Bochumer Staatsanwälten will den D. am Stecken der Großen beweisen (Handelsblatt 4. 1. 99, 16); D. in den Ohren haben (salopp; jmds. Worte anscheinend nicht verstanden haben); frech wie D. (↑"Oskar");aus dem [gröbsten] D. [heraus] sein (ugs.; die größten Schwierigkeiten überwunden haben): ich bin jetzt einigermaßen aus dem D., finanziell nicht so, aber eben garderobemäßig (Aberle, Stehkneipen 64); jmdn. aus dem D. ziehen (ugs.; jmdm. aus einer schwierigen Lage heraushelfen): zu der Zeit hab' ich auf der Straße gelegen, da haben die mich aufgenommen ... mich aus dem D. gezogen (Zeit 7. 2. 75, 55); jmdn., etw. durch den D. ziehen/jmdn., etw. in den D. treten/ziehen (↑"Schmutz" 1); im D. stecken/sitzen (ugs.; in einer überaus misslichen Lage, in größten Schwierigkeiten sein); in D. und Speck (ugs.; von einer Arbeit verschmutzt): Ich werde in D. und Speck zur Untersuchung gehen (Ott, Haie 20); mit D. und Speck (ugs.; mit allem noch anhaftenden Schmutz, ungewaschen): er aß das Obst mit D. und Speck; jmdn., etw. mit D. bewerfen (mit verleumderischen Behauptungen angreifen). 2. (salopp abwertend) Sache, Angelegenheit: macht euren D. alleine; den alten D. wieder aufrühren (eine unangenehme Sache von früher wieder in Erinnerung bringen); Man kann ihn (= den Doktor) nicht bei jedem D. (bei jeder Kleinigkeit) kommen lassen (Nachbar, Mond 111); der Feldwebel, ein cholerischer Mensch mit außerordentlich gepflegtem Talent, sich ... über jeden D. (über jede Kleinigkeit) zu ärgern (A. Zweig, Grischa 21); kümmere dich um deinen eigenen D.!; sich um jeden D. (jede Kleinigkeit) selbst kümmern müssen; *ein D./der letzte D. sein (salopp abwertend; zum Abschaum [der menschlichen Gesellschaft] gehören): Als Platzarbeiter ist man der letzte D. (v. d. Grün, Glatteis 17); einen D. (salopp; gar nichts, in keiner Weise): das geht dich einen [feuchten] D. an; ich kümmere mich einen D. darum; der versteht einen D. davon; jmdn. wie [den letzten] D. behandeln (salopp; jmdn. sehr schlecht, entwürdigend behandeln): Und bei der Polizei sind wir natürlich wie der letzte D. behandelt worden (Klee, Pennbrüder 43). 3. (salopp abwertend) minderwertiges od. wertloses Zeug: das ist doch alles D.; das ist ein D. dagegen (das liegt in der Qualität weit darunter); du kaufst auch jeden D.
Drẹck, der; -[e]s [mhd., ahd. drec, urspr. = Mist, Kot]: 1. (ugs.) Schmutz: den D. aufkehren; im D. (Morast, Schlamm) stecken bleiben; in den D. (auf den Erdboden) fallen; er starrt vor D. (er ist über u. über voll Schmutz); *D. am Stecken haben (ugs.; nicht ganz integer sein, sich etw. haben zuschulden kommen lassen): Ein kleines, hochmotiviertes Team von Bochumer Staatsanwälten will den D. am Stecken der Großen beweisen (Handelsblatt 4. 1. 99, 16); D. in den Ohren haben (salopp; jmds. Worte anscheinend nicht verstanden haben); frech wie D. (↑"Oskar");aus dem [gröbsten] D. [heraus] sein (ugs.; die größten Schwierigkeiten überwunden haben): ich bin jetzt einigermaßen aus dem D., finanziell nicht so, aber eben garderobemäßig (Aberle, Stehkneipen 64); jmdn. aus dem D. ziehen (ugs.; jmdm. aus einer schwierigen Lage heraushelfen): zu der Zeit hab' ich auf der Straße gelegen, da haben die mich aufgenommen ... mich aus dem D. gezogen (Zeit 7. 2. 75, 55); jmdn., etw. durch den D. ziehen/jmdn., etw. in den D. treten/ziehen (↑"Schmutz" 1); im D. stecken/sitzen (ugs.; in einer überaus misslichen Lage, in größten Schwierigkeiten sein); in D. und Speck (ugs.; von einer Arbeit verschmutzt): Ich werde in D. und Speck zur Untersuchung gehen (Ott, Haie 20); mit D. und Speck (ugs.; mit allem noch anhaftenden Schmutz, ungewaschen): er aß das Obst mit D. und Speck; jmdn., etw. mit D. bewerfen (mit verleumderischen Behauptungen angreifen). 2. (salopp abwertend) Sache, Angelegenheit: macht euren D. alleine; den alten D. wieder aufrühren (eine unangenehme Sache von früher wieder in Erinnerung bringen); Man kann ihn (= den Doktor) nicht bei jedem D. (bei jeder Kleinigkeit) kommen lassen (Nachbar, Mond 111); der Feldwebel, ein cholerischer Mensch mit außerordentlich gepflegtem Talent, sich ... über jeden D. (über jede Kleinigkeit) zu ärgern (A. Zweig, Grischa 21); kümmere dich um deinen eigenen D.!; sich um jeden D. (jede Kleinigkeit) selbst kümmern müssen; *ein D./der letzte D. sein (salopp abwertend; zum Abschaum [der menschlichen Gesellschaft] gehören): Als Platzarbeiter ist man der letzte D. (v. d. Grün, Glatteis 17); einen D. (salopp; gar nichts, in keiner Weise): das geht dich einen [feuchten] D. an; ich kümmere mich einen D. darum; der versteht einen D. davon; jmdn. wie [den letzten] D. behandeln (salopp; jmdn. sehr schlecht, entwürdigend behandeln): Und bei der Polizei sind wir natürlich wie der letzte D. behandelt worden (Klee, Pennbrüder 43). 3. (salopp abwertend) minderwertiges od. wertloses Zeug: das ist doch alles D.; das ist ein D. dagegen (das liegt in der Qualität weit darunter); du kaufst auch jeden D.