Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Drachen
Drạ|chen, der; -s, - [Nebenf. von ↑"Drache"; 1: die ältesten, seit dem 5. Jh. v. Chr. in China verwendeten Drachen bestanden aus mehreren Teilen, deren größter von der Form her dem Kopf eines Drachen ähnelte]: 1. an einer Schnur od. einem dünnen Draht gehaltenes, mit Papier, Stoff o. Ä. bespanntes Gestell, das vom Wind nach oben getragen wird u. sich in der Luft hält: einen D. basteln; im Herbst lassen die Kinder D. steigen; die Messgeräte der Meteorologen werden von einem D. in die Höhe getragen. 2. (salopp abwertend) zänkische Frau: sie ist ein [furchtbarer] D.; Ich habe die Schwester gefragt. Der alte D. will es mir nicht sagen (Remarque, Triomphe 153); Wie konnte Frau Tobler ihr zartes Töchterchen diesem D. von Dienstmagd ausliefern? (R. Walser, Gehülfe 61). 3. von drei Personen zu segelndes Boot mit Kiel für den Rennsegelsport (Kennzeichen: D): Die Regatta auf dem Tegeler See hatte am Wochenende für drei Wettfahrten 15 D. und 21 Folkeboote am Start (Tagesspiegel 26. 4. 99, 21). 4. großes, deltaförmiges Fluggerät, das aus einem mit Kunststoffgewebe bespannten Rohrgerüst besteht. 5. (Math.) kurz für ↑"Drachenviereck".
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