Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Diskussion
Dis|kus|si|on, die; -, -en [spätlat. discussio = Untersuchung, Prüfung, zu: discutere, ↑"diskutieren"]: 1. a) [unter der Führung eines Diskussionsleiters stattfindendes, in bestimmter Form ablaufendes] Gespräch, Aussprache, Austausch von Meinungen mehrerer Personen über ein bestimmtes Thema: eine sachliche, stürmische, lebhafte D.; An das Referat schloss sich eine D. an (Niekisch, Leben 180); nach dem Vortrag die D. eröffnen; die D. leiten, schließen; sich an der D. beteiligen; Ein großer Teil des Lebens in der Großfamilie vergeht mit -en: Man redet miteinander, um so zu einem besseren Verständnis des anderen zu kommen (Wohngruppe 132); Von den 390 Teilnehmern meldeten sich 215 zur D. (Dönhoff, Ära 223); b) Auseinandersetzung zwischen einzelnen Personen über bestimmte, sie angehende Fragen: Die Welt als Geduldsspiel, eine langweilige, unnütze und überflüssige D. mit einem Atheisten (Andres, Liebesschaukel 54); das Komitee suchte alle -en zwischen Sportlern und Funktionären über das heikle Thema zu vermeiden; sich mit jmdm. auf keine -en einlassen; jmdn. in eine D. verwickeln. 2. in der Öffentlichkeit (in der Presse, im Fernsehen, in der Bevölkerung o. Ä.) stattfindende Erörterung von bestimmten, die Allgemeinheit od. bestimmte Gruppen betreffenden Fragen: Die D. über die beste Staatsform geht auf Platon und Aristoteles zurück (Fraenkel, Staat 317); Strauß löst D. um Rüstungsgeschäfte aus (MM 26. 11. 86, 5); es gab, entbrannte eine leidenschaftliche, erregte D. über, um den Paragraphen 218; *etw. zur D. stellen (als Thema für eine Diskussion 1 b vorschlagen); zur D. stehen (als Frage anstehen, Thema sein).
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