Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Deckung
Dẹ|ckung, die; -, -en : 1. deckende Schicht: eine D. aus Stroh, Dachpappe. 2. (bes. Milit.) a) das Schützen, Sichern, Abschirmen: die D. übernehmen; die D. des Rückzuges gelang nicht; jmdm. D. (Feuerschutz) geben; (Schach:) die D. der Dame nicht vernachlässigen; (Boxen:) die Linke für die/zur D. benutzen; der Europameister vernachlässigte die D.; b) Schutz (gegen Sicht od. Beschuss): das Gelände bot keine D.; Es solle versucht werden, ... das Gelände mit Fasanenkraut zu bepflanzen, das eine ideale D. für ... Bodenbrüter bietet (Flensburger Tageblatt, Ostern 84, 16); in Gräben D. nehmen, suchen; volle D.! (militärisches Kommando); in D. gehen, bleiben; (Schach:) die D. (die deckende Figur) abziehen; (Boxen:) die D. (die deckenden Arme, Fäuste) durchschlagen; der Herausforderer ließ die D. (die deckenden Arme, Fäuste) fallen; Ü In die Deckung treibt ihn die Angst, Fehler zu machen (Woche 28. 2. 97, 3); c) Verheimlichung einer ungesetzlichen Handlung: die D. einer rechtswidrigen Verhaftung. 3. Befriedigung, Bereitstellung der erforderlichen Mittel: man sicherte die D. des Bedarfs durch Importe; zur D. der Nachfrage fehlt eine Monatsproduktion. 4. a) (Kaufmannsspr.) finanzielle Absicherung, Sicherheit, entsprechender Gegenwert: die D. der Währung in Gold oder Devisen; der Scheck ist ohne D.; b) das Aufkommen für etw., das Begleichen: die Versicherung übernimmt die volle D. des Schadens; das Geld reicht zur D. der Schulden, des Defizits nicht aus. 5. das Sichdecken: unterschiedliche Standpunkte zur D. bringen. 6. (Sport) a) das Decken (8): in der zweiten Halbzeit übernahm der Libero die D. des gefährlichen Mittelstürmers; b) deckende Spieler; Verteidigung: eine stabile D.; die D. spielte fehlerfrei. 7. a) das Decken (9); b) das Gedecktwerden.
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