Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
büßen
bü|ßen [mhd. büeʒen = bessern, wieder gutmachen, ahd. buoʒen = [ver]bessern, wieder gutmachen; vgl. ↑"Buße"]: 1. a) (Rel.) durch selbst gewählte od. auferlegte Bußübungen von einer Schuld o. Ä. wieder frei werden: seine Sünden b.; dass ihn nichts zurückhalten könne, ... um ... für seine ... Sünden zu b., die Pilgerfahrt nach Rom anzutreten (Hesse, Narziß 259); b) für eine Schuld etw. als Strafe erleiden, auf sich nehmen [müssen]: eine Tat b.; das sollst du [mir] b.!; er hatte dafür zu b., dass ...; sie sorgte dafür, dass dieser Teufel für seine Untaten ... büßte (Thieß, Reich 632); er büßte seinen Leichtsinn (bezahlte ihn) mit dem Leben. 2. (schweiz. Rechtsspr.) mit einer Geldstrafe belegen: man hat ihn mit einer hohen Strafe gebüßt. 3. (veraltet) befriedigen: da ich denn ... meine Lust, mit allerlei Kindern dieser Fremde Fühlung zu nehmen, hinlänglich gebüßt hatte (Th. Mann, Krull 330).
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