Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
		    
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			brauchen
                        
brau|chen [mhd. brūchen, ahd. brūhhan, urspr. = Nahrung aufnehmen, dann: an etw. teilhaben; nutzen, verwenden; 5: entstanden aus der mhd. Bed. „(mit jmdm.) verkehren“]: 1. a) nötig haben, [für sich] benötigen: etw. dringend, unbedingt, rasch b.; Ruhe, Trost b.; zum Lesen eine Brille b.; Geld für etw. b.; jmdn., jmds. Hilfe b.; ich brauchte/(ugs.:) bräuchte eigentlich neue Schuhe; vom Haus daheim in Ernstthal, das ein neues Dach braucht (Loest, Pistole 31); ich kann dich jetzt nicht b. (fam.; ich habe jetzt keine Zeit für dich); diese Arbeit braucht [ihre] Zeit (lässt sich nicht schnell erledigen); ich brauche das (ugs.; ich habe das Bedürfnis danach); er hat alles, was man zum Leben braucht; b) (zur Erledigung von etw. eine bestimmte Zeit) benötigen, aufwenden müssen: für eine Arbeit Jahre b.; der Zug braucht zwei Stunden bis Stuttgart; außen auf der anderen Seite ... hätte er eine halbe Stunde länger gebraucht bis zur Straßenbahn (Johnson, Mutmaßungen 5); c) (geh. veraltend) bedürfen: es braucht keines Beweises, keiner weiteren Erklärungen; Ein paar Kammerherren - nicht viele, denn man brauchte ihrer noch am Ende des Zuges (Th. Mann, Hoheit 74);  es braucht nur einen Wink, und er kommt zurück; Lynn wird sein Laster nicht kennen lernen ... Es braucht eine Ehe, eine lange, damit es zum Vorschein kommt (Frisch, Montauk 94). 2. gebrauchen, verwenden, benutzen: etwas häufig, selten, oft b.; das kann ich gut, nicht [mehr] b.; Willst du nicht den Revolver b., mich zu hindern? (Dürrenmatt, Richter 88); kannst du die Sachen noch b.? (hast du noch Verwendung dafür?); seinen Verstand, seine Ellenbogen b.; er ist zu allem zu b. (ugs.; ist sehr anstellig); sie war heute zu nichts zu b. (ugs.; war zu keiner Arbeit imstande). 3. (in bestimmter Menge) verbrauchen, aufbrauchen: das Gerät braucht wenig Strom; sie haben alles Geld, das gesamte Material gebraucht; ∙ (landsch.)  an einer Kindstaufe braucht man nie Kummer zu haben, dass sich die Sache (= alles, was man an Speisen und Getränken anbietet) nicht brauche (Gotthelf, Spinne 6). 4.  müssen: er braucht heute nicht zu arbeiten/(ugs. auch ohne „zu“:) braucht heute nicht arbeiten; du brauchst doch nicht (es ist doch kein Grund vorhanden) gleich zu weinen; es braucht nicht besonders gesagt zu werden, dass ...; es braucht nicht sofort zu sein (es hat Zeit); du brauchst es [mir] nur zu sagen; Es (= das Missgeschick) hätte nicht zu sein b. (wäre vermeidbar gewesen, hätte nicht passieren müssen; Jens, Mann 46);  (ugs.:) ich brauche heute nicht in die Stadt. ∙ 5. ↑"besitzen" (2): Das Mädchen ist hübsch, und trutz allen Teufeln muss ich sie b. (Schiller, Fiesco I, 5).
			
		     
		brau|chen

