Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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bosseln
bọs|seln [spätmhd. bōʒeln = schlagen, klopfen, Kegel schieben, zu gleichbed. mhd. bōʒen (↑"Amboss"); vermischt mit frühnhd. bosseln = erhabene Arbeit machen < frz. bosseler, zu: bosse = erhabene Arbeit, Beule, über das Galloroman. aus dem Germ.]: 1. (ugs.) a) an etw. mit Ausdauer arbeiten, herumbasteln [um es besonders gut zu machen]: er bosselt an einem Spielzeug für seinen Sohn; ... saß Otto bei seiner Schnitzerei und bosselte an der Büste des Jungen (Fallada, Jeder 124); abends boss[e]le ich gerne in meiner Werkstatt; Ü der alte Freund, der gerade an seiner medizinischen Doktorarbeit bosselt (Bieler, Bär 39); und alle bosseln und feilen sie unentwegt an ihrer Persönlichkeit und an ihrem Lebensstil (Zeit 29. 9. 95, 67); b) in Kleinarbeit [mühsam] herstellen; basteln: eine Puppenstube b.; Ü ohne dass man Versen und Sätzen ansieht, wie sie gebosselt sind (Tucholsky, Werke II, 357). 2. bossieren.
bọs|seln