Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
blau
blau [mhd. blā, ahd. blāo, eigtl. = schimmernd, glänzend; vgl. Belche(n); 2: viell. nach dem Schwindelgefühl des Betrunkenen, dem blau (blümerant) vor den Augen wird]: 1. von der Farbe des wolkenlosen Himmels: -e Augen, Blüten; ein -es Kleid; Die beiden Assistenten deckten das Operationsfeld mit -en Tüchern ab (Hackethal, Schneide 29); ein -er Wintertag ohne Schnee (Frisch, Montauk 191); der -e Planet (↑"Planet"); die -e Blume (↑"Blume" 1 b); -e (blutleere) Lippen; -e (durch Kälteeinwirkung verfärbte) Hände; ein -es (blutunterlaufenes) Auge haben; die -e (dichter.; weite) Ferne; (Kochk.:) Aal b. (↑"Aal"), Forelle b.; die Tapete, die Farbe der Tapete ist b.; die Nacht war b. (dichter.; sternenhell, klar); ein Kleid b. färben; ein b. gefärbtes Kleid; ein b. gestreiftes, b. kariertes Handtuch; das Metall lief b. an. 2. (ugs.) betrunken: Beide waren erheblich alkoholisiert ... der Deutsche ... war seinen Führerschein los. Der -e Diplomat dagegen durfte ihn behalten (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 89); wir waren alle ziemlich b.; Was die schlucken, ohne b. zu werden, enorm (Bieler, Bär 157); *b. sein [wie ein Veilchen/wie ein Eckhaus/wie eine Frostbeule/wie [zehn]tausend Mann/wie eine [Strand]haubitze o. Ä. (ugs.; [völlig] betrunken sein).
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