Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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blạnk [mhd. blanc, ahd. blanch, zu ↑"blecken"]: 1. a) auf der Oberfläche glatt u. glänzend: -es Metall; -e Stiefel; -e (leuchtende) Augen; Da ist die Blumennische, drei Irishalme auf -stem Podest (Muschg, Sommer 41); der Fußboden ist b. ([glänzend u.] sauber); etw. b. reiben, scheuern, putzen; ein b. gescheuerter, b. geputzter Boden; b. geriebene, b. polierte Silbermünzen; b) (dichter.) hell, leuchtend: der -e Tag; in -em Licht; c) (ugs.) abgewetzt: -e Ärmel; ein b. gescheuerter, b. gewetzter (durch langen Gebrauch dünn, speckig, glänzend gewordener) Hosenboden. 2. bloß, unbedeckt: mit -em Hintern; mit der -en Hand; auf dem -en Boden schlafen; Zum Teil sind ... so viele Erdmassen abgerutscht, dass der -e Fels hervorkommt (Luzerner Tagblatt 31. 7. 84, 7); Ein Berühren -er (nicht isolierter) Leitungen kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen (Freie Presse 15. 11. 88, 7); das -e (gezogene) Schwert; bei dem schönen Wetter kann man b. (österr.; ohne Mantel) gehen; den Karokönig habe ich b. (Kartenspiele; den König habe ich als einzige Karte der Farbe Karo auf der Hand); er hat dem Jungen den Blanken (ugs.; den bloßen Hintern) versohlt; *b. sein (ugs.; kein Geld mehr haben): Als Clausing heiratete, fiel auch die Arbeitslosenhilfe weg. Er war b. (Rhein. Merkur 18. 5. 84, 10). 3. offenkundig, rein, bar: -er Unsinn, Hohn, Neid; sie schaut, als könne ich sie nicht sehen in ihrer -en Verwunderung (Frisch, Montauk 64); Anders als damals war dies kein Traum und kein Schlaf, sondern die -e Wirklichkeit (Süskind, Parfum 307); ∙ jetzt hab' ich's b. (jetzt habe ich den Beweis; Schiller, Kabale II, 4).
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