Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
bewehren
be|weh|ren [zu 1"Wehr"]: 1. a) mit Waffen, Anlagen o. Ä. zum Schutz gegen Angriffe versehen: die Burg war mit dicken Mauern bewehrt; Nicht alle der 20 000 Verteidigungsanlagen, mit denen das Land bewehrt ist — darunter bemooste Panzersperren und mehrstöckige Forts —, sollen erhalten bleiben (Spiegel 12, 1993, 181); Hinter den hohen mit Stacheldraht bewehrten Mauern der Berliner Haftanstalt (Welt 2. 11. 77, 19); b) sich bewaffnen: „Instruktor“ Oleg, der Mann fürs Grobe, hat sich mit einem Holzknüppel bewehrt, mit dem er Saumselige züchtigt (Spiegel 34, 1994, 128). 2. "armieren" (2 a): mit Stahl bewehrter Beton. 3. (Rechtsspr.) mit einer Strafandrohung versehen: Ich stelle mir dieses Gesetz ähnlich wie Gesetze zur Gleichstellung von Frauen vor: ein allgemeines Diskriminierungsverbot, das aber nicht strafrechtlich bewehrt sein muss (Spiegel 29, 1993, 31); Diese Pflichten sind durch strenge Strafnormen bewehrt (Zeit 11. 1. 85, 4).
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