Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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betreten
1be|tre|ten [2: mhd. betreten, zu ↑"treten"]: 1. a) in einen Raum o. Ä. eintreten, hineingehen: das Zimmer, die Wohnung, das Haus [durch die Hintertür] b.; Es ist acht Uhr früh, als Jürgen das Polizeipräsidium betritt (Chotjewitz, Friede 279); ich werde dieses Geschäft nie mehr b. (nie mehr dort einkaufen); [das] Betreten der Baustelle [ist] verboten!; b) auf etw., eine Fläche treten, seinen Fuß auf etw. setzen: den Rasen nicht b.; nach der Seereise endlich wieder festen Boden b.; der Schauspieler betritt die Bühne; Ü mit seinen Forschungen hat er Neuland betreten. 2. (österr., schweiz., sonst veraltet) ertappen; ergreifen: jmdn. bei einer strafbaren Handlung b.; ∙ lässt sich der dumme Teufel b., dass er hier etwas zu viel, dort etwas zu wenig gesagt (Goethe, Egmont IV).————————
2be|tre|ten [eigtl. 2. Part. von 1↑"betreten" (2)]: verlegen, peinlich berührt: es herrschte -es Schweigen; alle machen sie dieselben -en, erschrockenen Gesichter (Heim, Traumschiff 392); über etw. sehr b. sein; jmdn. b. ansehen; Selbst Ärzte nehmen b. davon Abstand, sich über die näheren Umstände der Verwesung, vor allem bei Hitze, auszulassen (Gregor-Dellin, Traumbuch 36).
1be|tre|ten
2be|tre|ten