Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
besuchen
be|su|chen [mhd. besuochen, eigtl. = auf-, nachsuchen, ahd. bisuohhen = untersuchen; versuchen]: a) jmdn., den man gerne sehen möchte, mit dem man freundschaftlich zusammen sein möchte, aufsuchen u. sich für eine bestimmte Zeit dort aufhalten: jmdn. [in seinem Wochenendhaus, im Krankenhaus, im Gefängnis, in seinem Büro] b.; Verwandte, Freunde b.; wann besucht ihr uns mal wieder?; ich wollte dich am Wochenende b.; meine Abfahrt bedeutete keine Trennung, ich sei so nahe von Marseille, dass er mich jederzeit leicht b. könne (Seghers, Transit 288); b) jmdn. aus beruflichen Gründen [in seiner Wohnung] aufsuchen: der Arzt besucht seine Patienten; ein Versicherungsvertreter hat uns besucht; c) zu einem bestimmten Zweck aufsuchen: ein Land, eine Stadt, den Zoo b.; ein Museum, eine Bibliothek, eine Ausstellung, das Schwimmbad b.; die Erlaubnis ..., von nun an die Offiziersbordelle b. zu dürfen (Ott, Haie 243); Christian Buddenbrook durfte eines Abends mit einem guten Freunde das Stadttheater b. (Th. Mann, Buddenbrooks 56); Ich war zweimal für ein paar Tage mit meinem Vater dort und habe ... die Sehenswürdigkeiten besucht (Geissler, Nacht 63); das Restaurant war gut besucht; d) an etw. als Zuschauer, Zuhörer teilnehmen: Vorlesungen, einen Vortrag, ein Konzert, eine Aufführung b.; sie besucht Abendkurse; der Gottesdienst war schlecht besucht (nur wenige Menschen nahmen daran teil); Ü die Homepage b.; e) (an einer Schule, Universität od. sonstigen Bildungseinrichtung) eine Ausbildung absolvieren: die Schule, das Gymnasium, die Universität b.; sie hat die Kunstakademie in Hamburg besucht.
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