Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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besitzen
be|sịt|zen [mhd. besitzen, ahd. bisizzan, eigtl. = um, auf etw. sitzen]: 1. a) als Besitz haben; sein Eigen nennen: ein Haus, ein Auto, Vermögen, viele Bücher b.; Geld hatte er keins, zu essen hatte er nichts, und richtige Winterklamotten besaß er auch nicht (Ossowski, Flatter 54); er besaß keinen Pfennig (ugs.; war sehr arm); die besitzende Klasse (die Vermögenden, Reichen); Ü Mut, Talent, große Fähigkeiten, Geschmack b.; jmds. Zuneigung, Vertrauen b.; er hat die Frechheit besessen, mich anzulügen; b) (meist gespreizt) haben: keine Eltern mehr b.; er besitzt blaue Augen, eine Wunde am Knie; sie (= die Mannschaft) hat pausenlos gestürmt, gekämpft, aber nicht das nötige Quäntchen Glück besessen (Kicker 6, 1982, 46); er besitzt das/kein Recht zu widersprechen. 2. (geh. verhüll.) Geschlechtsverkehr mit einer Frau haben: er hat schon viele Frauen besessen. 3. (selten) innerlich gefangen nehmen: ... als besäße dich ein wildes Verlangen nach Sondermeldungen (Grass, Blechtrommel 344). ∙ 4. sitzend belegen; sich (auf etw.) setzen: wenn ein wackrer Mann ... in ersehntem Schatten ... auszuruhen denkt und findet dann von einem Müßiggänger den Schatten breit besessen (Goethe, Torquato Tasso III, 4).
be|sịt|zen