Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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bergen
bẹr|gen [mhd. bergen, ahd. bergan, wahrsch. zu Berg u. urspr. = auf einer Fluchtburg unterbringen]: 1. retten, in Sicherheit bringen: den Hausrat, Verletzte b.; das Getreide vor dem Unwetter b.; eine Schiffsladung b.; wir führten sogar noch ein Unternehmen durch, um den Fallschirm zu b. (Gaiser, Jagd 137); die Verschütteten konnten nur noch tot geborgen werden; bei ihm fühle, weiß ich mich geborgen (beschützt, in Sicherheit); die Segel b. (Seemannsspr.; einholen, einziehen); das Getreide, die Ernte b. (regional; einbringen); Die LPG Rollwitz ... hat sogar die Hälfte ihrer Kartoffeln geborgen (NNN 21. 9. 85, 1). 2. (geh.) a) verbergen, verstecken, verhüllen: der Engel des Herrn barg sein Angesicht (Gaiser, Jagd 24); sich an jmds. Schulter b.; Sie glättete die Scheine und barg sie in einem Täschchen (brachte sie dort unter; Musil, Mann 1 477); b) schützend verbergen: die Hütte birgt ihn vor seinen Verfolgern; nicht anders als ... Kälber dastehn und ihre Köpfe, um sie vor der grausamen Steppensonne zu b., eng zusammenstecken (Plievier, Stalingrad 347); eine bergende Hülle. 3. (geh.) enthalten, in sich tragen: die Erde birgt noch ungehobene Schätze [in sich]; Meine Finger umkrallten das kleine Paket, das eine Reliquie barg (Jahnn, Geschichten 221); Ü das birgt Vorteile, viele Gefahren in sich; Das modifizierte Selbstkostendeckungsprinzip birgt Konfliktstoff (Nds. Ä. 22, 1985, 8).
bẹr|gen