Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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beleidigen
be|lei|di|gen [mhd. beleidigen, zu gleichbed. leidegen, ahd. leidegōn, zu ↑"leidig"]: a) jmdn. (durch eine Äußerung, Handlung o. Ä.) in seiner Ehre angreifen, verletzen: jmdn. schwer, tief, tödlich b.; jmdn. in seiner Ehre, jmds. Ehre b.; jmdn. durch verächtliches Benehmen, durch eine/mit einer Äußerung b.; er stürzte sich auf das mächtige Frauenzimmer, das ihn so schändlich beleidigt hatte (Musil, Mann 237); Gilgamesch und Enkidu ... forderten selbst die Götter heraus, als sie die Ischtar ... grob beleidigten (Ceram, Götter 291); Sie werden beleidigend!; das war beleidigend [für ihn]; ein beleidigendes Benehmen; beleidigende Reden, Äußerungen; leicht, schnell beleidigt sein (sich beleidigt fühlen); wegen einer Bemerkung beleidigt sein; Wir sind fast beleidigt, dass niemand von uns Kenntnis nimmt (Grzimek, Serengeti 263); (ugs.:) beleidigt tun; ein beleidigtes (Beleidigtsein ausdrückendes) Gesicht machen; Ü der schrille Gesang beleidigte sein Ohr; bald ... hatte ich vor Augen, was meine Nase so beleidigte (was ich als so unangenehmen Geruch empfand; Kosmos 2, 1965, 56); ∙ b) beschädigen; verletzen: Er behandelte diese Tat als das größte Verbrechen, qualifizierte sie zu einem beleidigten Burgfrieden (Goethe, Lehrjahre III, 9).
be|lei|di|gen