Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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beleben
be|le|ben: 1. a) lebhafter machen, anregen, in Schwung bringen: der Gedanke belebte ihn; die niedrigen Preise werden den Absatz b.; Immer war den Kinoinitiatoren an der Verbindung Kino - Café gelegen, da dies die Kommunikation belebt (zitty 13, 1984, 82); Kaffee hat eine belebende Wirkung; b) lebhafter werden; Schwung bekommen: sein Gesicht, seine Augen beleben sich; Stefan belebte sich augenblicklich und sah auf die Uhr (Muschg, Gegenzauber 152); der Markt, die Konjunktur belebt sich. 2. lebendig[er] gestalten: einen Text mit Bildern b.; dem durch Wettbewerbsentscheid die Aufgabe zugefallen ist, einen Wandfries zur Decke hin ... künstlerisch zu b. (Berliner Zeitung 11. 5. 84, 37); das Riesenheer der Schiffe, das die Szenerie belebt (Heim, Traumschiff 202); die Landschaft wird durch einen Fluss belebt. 3. a) lebendig machen, zum Leben erwecken, mit Leben erfüllen: der Mensch kann komplizierte Eiweißmoleküle nachbauen, aber nicht b.; alte Sitten und Gebräuche b. (aufleben lassen); so beispielsweise auch in der katholischen Kirche, wo ... das Erntedankfest vermehrt belebt wurde (Tages Anzeiger 28. 7. 84, 36); b) lebendig werden, mit Leben erfüllt werden: im Frühling, wenn sich die Natur [wieder] belebt; seine Erinnerungen belebten sich bei dem Anblick; So beleben sich erneut Gerüchte, auch einige andere Senatoren ... trügen sich mit Abwanderungsgedanken (SZ 18. 5. 84, 4). 4. a) mit Lebewesen füllen, bevölkern; auf, in etw. leben: Millionen Mücken belebten den Wald (Kuby, Sieg 243); b) sich mit Leben, Lebewesen füllen; bevölkert werden: die Straßen beleben sich; die Dachterrasse ... würde sich wohl erst nach Schluss der Theater wieder b. (Th. Mann, Krull 283). ∙ 5. jmds. Interesse auf etw. lenken: Man wählte ein anderes Mittel, den König für die Sache zu b. (E. T. A. Hoffmann, Fräulein 16).
be|le|ben