Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
beladen
be|la|den [mhd. beladen]: 1. a) mit einer Ladung, Last versehen: Der Oberleutnant vor dem Haus hatte seinen Wagen mit Proviant ... beladen (Plievier, Stalingrad 24); Es kamen große Schiffe auf der Reede an, beladen mit Fremden (Jahnn, Geschichten 185); b) jmdm., einem Tier [viel] zu tragen geben, ihm etw. aufladen: jmdn., einen Esel, sich mit Paketen b.; sie war schwer beladen (sie hatte viel zu tragen); Ü jmdn., sich mit Verantwortung, Sorge b.; Madame Millet hat sie mit einer lästigen Aufgabe beladen (Werfel, Bernadette 104); mit zehn Jahre altem, zäh erhaltenem Hass beladen (Böll, Haus 24); c) mit etw. überfüllen, [über]reich zudecken: einen Tisch mit Geschenken b.; ein beladenes Tablett; vor einem großen Holztisch, mit Gebäck und Süßigkeiten beladen (Wiechert, Jeromin-Kinder 956); (abwertend:) jmd. ist mit Schmuck beladen (jmd. trägt allzu viel Schmuck). 2. (Kernphysik) mit Kernbrennstoff versehen: Der Reaktorkern von Kalkar wird nun kaum noch vor der Bundestagswahl 1987 beladen (Spiegel 19, 1986, 20).
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