Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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bekannt
be|kạnnt [mhd. bekant, 2. Part. von: bekennen, ↑"bekennen"]: 1. a) von vielen gekannt, gewusst: eine -e Melodie; das -este Beispiel; Die schon aus der Gotik -e weite Säulenstellung ... (Bild. Kunst III, 23); Was Bruhne in den Tatsachen vorbrachte, war nicht nur richtig, sondern bis zum Überdruss b. (Baum, Paris 77); die katholischen Krankenhäuser sind b. für gute Behandlung und gutes Essen (ihnen geht der Ruf voraus, gute Behandlung u. gutes Essen zu bieten; Remarque, Westen 176); die Frau war auch b. dafür (ihr ging der Ruf voraus), dass sie mit jedem ins Bett geht (Schmidt, Strichjungengespräche 133); er ist wegen seines Ehrgeizes b.; dass er ... seinen Landratsposten aufgrund seiner fachlichen Kenntnisse und seiner b. konservativen Einstellung gehalten hatte (Heym, Schwarzenberg 55); b) berühmt, weithin angesehen: ein -er Künstler, Arzt; ... meinte neulich ein -er Politiker (Dönhoff, Ära 156); dass der Marquis Imperiali ein international -er und viel gesuchter Hochstapler war (Niekisch, Leben 62); er ist in Wien b. (er hat in Wien einen Namen). 2. in den Verbindungen jmdm. b. sein (jmdm. nicht fremd, nicht neu sein; von jmdm. gekannt werden): die Aufgabe war ihnen b.; Den Etruskern war die Wölbetechnik bereits b. (Bild. Kunst III, 15); ein mir -er junger Mann; davon ist mir nichts b. (davon weiß ich nichts); von einem Einbruch im Rücken sei dem Kommandeur nichts b. (davon wisse er nichts; Plievier, Stalingrad 143); Ist Ihnen vielleicht b. (wissen Sie vielleicht), ob der Leutnant überhaupt eine Schwester besitzt? (Gaiser, Jagd 177); von ihm ist [uns] nichts Nachteiliges b.; b. werden (in die Öffentlichkeit dringen): der Wortlaut darf nicht b. werden; es wurde b., ist b. geworden, dass ...; Der Behörde war das Fairchild-Leck Mitte November 1981 b. geworden (Spiegel 33, 1985, 101); jmdm. b. vorkommen (jmdm. nicht fremd erscheinen): Dann hörte ich seine Stimme - sie kam mir irgendwie b. vor (Leonhard, Revolution 126); Die Gegend kommt ihm b. vor (Chotjewitz, Friede 183); mit jmdm., etw. b. sein/werden (mit jmdm., etw. vertraut sein/werden): ich war noch mit keinem Menschen näher b. (Erh. Kästner, Zeltbuch 10); Man ist zu wenig miteinander b., um mehr zu tun, als etwas zu quatschen (Remarque, Westen 135); Im Hause Forels wurde ich mit Otto b. (Niekisch, Leben 259); ich bin mit seinem Problem seit langem b.; jmdn. mit jmdm. b. machen (jmdn. jmdm. vorstellen): Zouzou ... machte mich mit den ... jungen Herrschaften b. (Th. Mann, Krull 393); darf ich b. machen?; jmdn., sich mit etw. b. machen (jmdn., sich über etw. informieren, mit etw. vertraut machen): Ohne Umschweife machte er sie mit dem Zweck seines Kommens b. (Apitz, Wölfe 350); Die Eisenbahningenieure haben sich ... mit diesem neuen Verbindungsverfahren b. ... gemacht (Bundesbahn 12, 1968, 20); etw. b. geben (etw. öffentlich mitteilen, der Allgemeinheit zur Kenntnis bringen): das Wahlergebnis b. geben; Bock wusste, dass die Batterieangehörigen fluchen würden, wenn er ihnen diesen Befehl b. gab (Kirst, 08/15, 448); Am Morgen des 24. Juni gab ein Anschlag b., dass sich alle Komsomolzen zu einer Sonderaufgabe in der Hochschule zu versammeln hätten (Leonhard, Revolution 94); etw. b. machen (etw. veröffentlichen, der Allgemeinheit zur Kenntnis bringen): den Inhalt eines Schreibens b. machen; Ich selbst habe diese Vorschrift nur flüchtig gelesen und sie meinen Unterführern deshalb nicht b. gemacht, weil ... (Noack, Prozesse 187).
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