Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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beiseite
bei|sei|te: a) auf der Seite; seitlich in gewisser Entfernung; er hielt sich, stand b.; der Schauspieler sprach b. (Theater; machte, abgewandt von seinem Partner, eine nur für das Publikum bestimmte Äußerung); *b. stehen (zurückstehen, bei etw. nicht berücksichtigt werden); b) auf die Seite, an die Seite, zur Seite; weg: im Wege stehende Leute b. schieben, stoßen; er nahm, zog ihn b. (sonderte sich mit ihm von den andern ab, um ihn unter vier Augen zu sprechen); Der Mann rempelte ihn unsanft b. und streckte sich auf der Ottomane aus (Fels, Sünden 13); *etw. b. bringen (etw. [was einem nicht gehört] für eigene Zwecke auf die Seite schaffen, verstecken): Stonehouse hatte ein Hilfswerk für die Hungernden in Bangladesch ins Leben gerufen, die eingehenden Spenden jedoch für eigene Zwecke b. gebracht (Prodöhl, Tod 273); etw. b. lassen (etw. unerwähnt, außer Betracht lassen); etw. b. legen (1. Geld sparen: er wollte einiges für den Kauf eines Autos b. legen. 2. etw. Angefangenes weglegen; nicht mehr daran arbeiten: Offensichtlich hat Bugenhagen das Drama b. gelegt, weil ... [Jens, Mann 103]); jmdn. b. schaffen (jmdn. beseitigen, ermorden): Der Frauenberger dachte zunächst daran, den Holzhändler anzufallen und b. zu schaffen (Feuchtwanger, Herzogin 163); etw. b. schaffen (etw. auf die Seite bringen, verstecken): sie hatte das gestohlene Geld b. geschafft; etw. b. schieben (etw. verdrängen, absichtlich nicht berücksichtigen): Er schob jedes Bedenken b. und riss mit kräftigen Rucken die gehefteten Nähte auseinander (Bieler, Mädchenkrieg 40); Das Gericht hat diese Einwände aber kurzerhand b. geschoben (NJW 19, 1984, 1 127); etw. b. setzen (etw. hintansetzen, für weniger wichtig halten).
bei|sei|te