Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
beben
be|ben [mhd. biben, ahd. bibēn, urspr. = zittern; sich fürchten; lautlich beeinflusst vom Niederd. (mniederd. bēven)]: 1. eine Erschütterung zeigen, erzittern: die Wände, Mauern beben; der Boden bebte unter unseren Füßen; Die alte Brücke ... wird nicht mehr unter dem Straßenverkehr b. (NZZ 26. 8. 83, 7); die Lampen bebten ängstlich (Marchwitza, Kumiaks 33); Der Saal bebte vor Lärm (Kirst, Aufruhr 207); Ü Wieder einmal bebten die Börsen, wackelten die internationalen Finanzzentren (Woche 28. 1. 97, 15); diese Stadt bebt von Leben (Remarque, Triomphe 167). 2. (geh.) (vom menschlichen Körper) infolge einer starken Erregung, von Kälte, Fieber u. Ä. zittern: ihre Knie, Lippen bebten; er, seine Stimme bebte vor Wut; Ich öffnete die Tür, die Glieder bebten mir (Jahnn, Geschichten 69); er hatte ... unter all der Hilflosigkeit und dem Glück gebebt (Hausmann, Abel 172). 3. (geh. veraltend) a) große Angst haben: sie zitterte und bebte vor ihm; b) in großer Sorge sein, bangen: sie bebte um ihr Kind; Sie bebte, ob ich nicht den Weg verfehle (Kaiser, Villa 163).
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