Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Blume
Blu|me, die; -, -n [mhd. bluome, ahd. bluoma, bluomo, verw. mit ↑"blühen"]: 1. a) Pflanze, die größere, ins Auge fallende Blüten (1) hervorbringt: eine dankbare (anspruchslose, lange [und reich] blühende) B.; die -n blühen, gedeihen hier nicht, wachsen schnell, gehen ein; -n säen, pflanzen, gießen, umtopfen; b) einzelne Blüte einer ↑"Blume" (1 a) mit Stiel: langstielige, frische, verwelkte, künstliche, gebackene (landsch.; künstliche) -n; die blaue B. (Sinnbild der Sehnsucht in der romantischen Dichtung); Wo ehemals Träumer im Geiste die blaue B. der linken Romantik im Cyberspace zu finden glaubten, herrscht Merkur, der Gott der Händler, Trickser und Fälscher (Zeit 25. 6. 98, 37); die -n duften, welken, lassen die Köpfe hängen, sind noch frisch, gehen auf, halten lange; -n pflücken; ein Strauß -n; jmdm. -n (Schnittblumen) überreichen, schicken; Ich machte mir die Finger blutig, um ein paar Blumen von den Strauchrosen abzuknicken (Christiane, Zoo 25); R vielen Dank für die -n (ironische Dankesformel als Antwort auf eine Kritik); *etw. durch die B. sagen (jmdm. etw. nur in Andeutungen zu verstehen geben; wohl aus der Blumensprache, in der jede Blume eine symbolische Bedeutung hatte, sodass man eine schlechte Nachricht durch das Überreichen einer schönen Blume übermitteln konnte; dann aber von der geblümten, d. h. gezierten, mit „Redeblumen“ [= Floskeln] versehenen Sprache); c) (ugs.) kurz für ↑"Blumenstock": viele -n im Zimmer, auf der Fensterbank haben; den -n Wasser geben. 2. a) (von Wein) Bukett, Duft: die B. des Weines; Er goss ihn (= Wein) in großen Zügen herunter, während er sonst immer eine aufdringliche Kennermiene aufsetzte und sorgsam die Blume kostete (Erné, Fahrgäste 127); b) Schaum auf dem gefüllten Bierglas: die B. des Bieres; die B. abtrinken; Der Schnaps schmeckte verlängert, dagegen schäumte die Pilsener B. bitter und süffig (Bieler, Mädchenkrieg 282). 3. (Jägerspr.) Schwanz des Hasen: wenn er davonspringt, zeigt der Hase seine weiße B.
Blu|me, die; -, -n [mhd. bluome, ahd. bluoma, bluomo, verw. mit ↑"blühen"]: 1. a) Pflanze, die größere, ins Auge fallende Blüten (1) hervorbringt: eine dankbare (anspruchslose, lange [und reich] blühende) B.; die -n blühen, gedeihen hier nicht, wachsen schnell, gehen ein; -n säen, pflanzen, gießen, umtopfen; b) einzelne Blüte einer ↑"Blume" (1 a) mit Stiel: langstielige, frische, verwelkte, künstliche, gebackene (landsch.; künstliche) -n; die blaue B. (Sinnbild der Sehnsucht in der romantischen Dichtung); Wo ehemals Träumer im Geiste die blaue B. der linken Romantik im Cyberspace zu finden glaubten, herrscht Merkur, der Gott der Händler, Trickser und Fälscher (Zeit 25. 6. 98, 37); die -n duften, welken, lassen die Köpfe hängen, sind noch frisch, gehen auf, halten lange; -n pflücken; ein Strauß -n; jmdm. -n (Schnittblumen) überreichen, schicken; Ich machte mir die Finger blutig, um ein paar Blumen von den Strauchrosen abzuknicken (Christiane, Zoo 25); R vielen Dank für die -n (ironische Dankesformel als Antwort auf eine Kritik); *etw. durch die B. sagen (jmdm. etw. nur in Andeutungen zu verstehen geben; wohl aus der Blumensprache, in der jede Blume eine symbolische Bedeutung hatte, sodass man eine schlechte Nachricht durch das Überreichen einer schönen Blume übermitteln konnte; dann aber von der geblümten, d. h. gezierten, mit „Redeblumen“ [= Floskeln] versehenen Sprache); c) (ugs.) kurz für ↑"Blumenstock": viele -n im Zimmer, auf der Fensterbank haben; den -n Wasser geben. 2. a) (von Wein) Bukett, Duft: die B. des Weines; Er goss ihn (= Wein) in großen Zügen herunter, während er sonst immer eine aufdringliche Kennermiene aufsetzte und sorgsam die Blume kostete (Erné, Fahrgäste 127); b) Schaum auf dem gefüllten Bierglas: die B. des Bieres; die B. abtrinken; Der Schnaps schmeckte verlängert, dagegen schäumte die Pilsener B. bitter und süffig (Bieler, Mädchenkrieg 282). 3. (Jägerspr.) Schwanz des Hasen: wenn er davonspringt, zeigt der Hase seine weiße B.