Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Binde
Bịn|de, die; -, -n [mhd. binde, ahd. binta, eigtl. = Bindendes, zu ↑"binden"]: 1. a) (zu einer Rolle aufgewickelter) längerer Streifen aus Stoff zum Verbinden einer verletzten Körperstelle, eines verletzten Körperteils: eine B. um das verletzte Bein wickeln; er legte die elastische B. an; eine B. abnehmen; b) Tuch, das als Schutz vor die erkrankten Augen gebunden od. bei Armverletzungen, zu einer Schlinge geknotet, als Stützverband getragen wird: eine schwarze B. vor dem Auge haben, über den Augen tragen; den Arm in einer B. tragen; *jmdm. fällt die, fällt eine B. von den Augen (veraltend; jmd. sieht plötzlich klar, erkennt, begreift etw. plötzlich); jmdm. die B. von den Augen nehmen, reißen (veraltend; jmdm. seine falschen Vorstellungen von etw. nehmen): ein Brief seines Freundes hatte ihm endlich die B. von den Augen gerissen und ihm war klar geworden, wie schändlich man ihn betrogen hatte. 2. kurz für ↑"Armbinde" (1): die Ordner trugen eine weiße B.; In den Straßen wimmelte es nur so von Leuten mit Hakenkreuzbinden - die schwenkten auch lustig den Arm, während die anderen, die keine B. trugen, den Arm still hielten (Hilsenrath, Nazi 41). 3. (ugs.) kurz für ↑"Damenbinde". 4. (veraltet) ↑"Krawatte" (1): eine schmale, breite, bunte, schwarze B.; *[sich] einen hinter die B. gießen, kippen (ugs.; ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen): Nach sechs kriecht Reinhold raus, pusselt am Auto, dann gießt er einen hinter die B. (Döblin, Alexanderplatz 378). 5. (südwestdt.) (von geräuchertem Fleisch) mit einer Schnur zusammengebundenes Stück: Er kriegte auch zwei -n Rauchfleisch (M. Walser, Seelenarbeit 70).
Bịn|de, die; -, -n [mhd. binde, ahd. binta, eigtl. = Bindendes, zu ↑"binden"]: 1. a) (zu einer Rolle aufgewickelter) längerer Streifen aus Stoff zum Verbinden einer verletzten Körperstelle, eines verletzten Körperteils: eine B. um das verletzte Bein wickeln; er legte die elastische B. an; eine B. abnehmen; b) Tuch, das als Schutz vor die erkrankten Augen gebunden od. bei Armverletzungen, zu einer Schlinge geknotet, als Stützverband getragen wird: eine schwarze B. vor dem Auge haben, über den Augen tragen; den Arm in einer B. tragen; *jmdm. fällt die, fällt eine B. von den Augen (veraltend; jmd. sieht plötzlich klar, erkennt, begreift etw. plötzlich); jmdm. die B. von den Augen nehmen, reißen (veraltend; jmdm. seine falschen Vorstellungen von etw. nehmen): ein Brief seines Freundes hatte ihm endlich die B. von den Augen gerissen und ihm war klar geworden, wie schändlich man ihn betrogen hatte. 2. kurz für ↑"Armbinde" (1): die Ordner trugen eine weiße B.; In den Straßen wimmelte es nur so von Leuten mit Hakenkreuzbinden - die schwenkten auch lustig den Arm, während die anderen, die keine B. trugen, den Arm still hielten (Hilsenrath, Nazi 41). 3. (ugs.) kurz für ↑"Damenbinde". 4. (veraltet) ↑"Krawatte" (1): eine schmale, breite, bunte, schwarze B.; *[sich