Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Beutel
Beu|tel, der; -s, - [mhd. biutel, ahd. būtil, eigtl. = Aufgeschwollenes, verw. mit ↑"Beule"]: 1. a) kleines od. größeres sackähnliches Behältnis aus weichem Material: ein bestickter B.; ein B. mit Mehl; ein B. (Plastikbeutel) Milch; die Wäsche in den B. stecken, stopfen; Grischa, der sich eine Pfeife mit dem zweifelhaften Gefangenentabak stopft und seinen B. ... dem Freunde hinhält (A. Zweig, Grischa 16); b) (ugs.) Geldbeutel: den B. [aus der Tasche] ziehen; Ü jmds. B. ist leer (jmd. hat kein Geld); den B. festhalten, zuhalten (kein Geld ausgeben), aufmachen (Geld ausgeben); etw. geht an den B., reißt ein großes Loch in jmds. B. (kostet [jmdn.] viel); tief in den B. greifen müssen (viel zahlen müssen); R arm am B., krank am Herzen [nach dem Anfang des Gedichts „Der Schatzgräber“ von J. W. v. Goethe]. 2. taschenartig ausgebildete Hautfalte am Bauch eines Beuteltiers: der B. des Kängurus. 3. (österr. derb) Trottel. 4. (veraltet) Mehlsieb.
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