Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Bestand
Be|stạnd, der; -[e]s, Bestände: 1. a) das Bestehen, Fortdauer: den B. der Firma sichern; Ich leiste doch genug für den B. der rassereinen Menschheit (Hochhuth, Stellvertreter 190); um den B. der Regierung bangen; B. haben/von B. sein (von Beständigkeit sein, fortdauern, andauern); b) (österr.) (bisherige) Dauer des Bestehens: eine Firma hat heuer das Jubiläum ihres 100-jährigen -es gefeiert (Presse 6. 8. 69, 10). 2. vorhandene Menge; Vorrat: den B. an Waren erfassen, aufnehmen; die Bestände auffüllen; Alle Bibliotheken ... haben ... Geheimanweisungen ... bekommen, ihre Bestände von kommunistischer Literatur zu säubern (Dönhoff, Ära 179); Ü das gehört zum geistigen B. des Volkes; *eiserner B. (Vorrat für den Notfall, der nicht angegriffen werden darf); zum eisernen B./-e gehören (fester Bestandteil von etw. sein): er (= der Satz „Auferstanden von den Toten“) gehört sozusagen zum eisernen -e der christlichen Konvention (Thielicke, Ich glaube 193). 3. (Forstw.) meist einheitlich bewachsenes Waldstück: ein alter, schöner, lichter B. von Eichen und Buchen; den B. durchforsten, erneuern. 4. (südd., österr.) Pacht: einen Hof in B. geben, haben.
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