Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Besen
Be|sen, der; -s, - [mhd. bes(e)me, besem, ahd. bes(a)mo, H. u.]: 1. aus gebündelten Rosshaaren, Borsten, Reisig o. Ä. gefertigtes, mit einem Stiel od. Griff versehenes Gerät zum Fegen, Kehren: ein neuer, weicher, abgenutzter B.; „Scheißkerle“, schreit Adam plötzlich in Wut, knallt B. und Schaufel in die Gegend und haut ab (Ossowski, Flatter 139); B. binden; den Keller mit einem groben B. kehren; R ich fresse/fress einen B./will einen B. fressen, wenn das stimmt (salopp; ich bin überzeugt, dass das nicht stimmt); Spr neue B. kehren gut (wenn jmd. etw. Neues in Angriff nimmt, macht er es anfangs mit besonderem Eifer); *auf den B. laden (ugs.; veralbern, zum Narren halten; H. u.); mit eisernem B. [aus]kehren (sehr hart durchgreifen; rücksichtslos Ordnung schaffen); unter dem B. getraut sein (veraltend; als Unverheiratete wie Eheleute leben). 2. (salopp abwertend) kratzbürstige, ruppige weibliche Person: sie ist ein richtiger B.!; ... diese Frau wäre ein B., und er hätte sie mehr als satt (Keun, Mädchen 23). 3. (Musik) kurz für ↑"Stahlbesen". 4. (derb) Penis.
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