Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Beschwerde
Be|schwer|de, die; -, -n [mhd. beswærde = Betrübnis; seit dem 15. Jh. in der Rechtsspr. = Klage; Berufung]: 1. a) (selten) Anstrengung, Strapaze: ohne B. den Sieg erringen; von den -n des Arbeitslebens ausruhen; b) Schmerzen, körperliches Leiden: die -n des Alters; die Verletzung macht ihm immer noch -n; wieder ganz ohne -n sein; Sie hatte in Wahrheit bloß Menstruationskrämpfe, was ... mit ihrem Schwanken zwischen Arnheim und ihrem Gatten zusammenhing, das seit einigen Monaten von solchen -n begleitet wurde (Musil, Mann 811). 2. Klage, mit der man sich [an höherer Stelle] über jmdn., etw. beschwert: B. [gegen jmdn./über etw.] führen (sich beschweren); die B. führende Partei; die B. Führende (Beschwerdeführerin); B. einreichen/einlegen (Rechtsspr.; gegen eine Gerichtsentscheidung, einen Verwaltungsakt u. Ä. Einspruch erheben); ich sehe mich veranlasst, beim Hauswirt B. einzulegen (mich beim Hauswirt zu beschweren; Hildesheimer, Legenden 114); eine B. an die zuständige Stelle richten; die B. ist unbegründet; Mir lag seinerzeit eine B. vom Nachrichtenzugführer 8 vor (Kuby, Sieg 144).
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