Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Beruf
Be|ruf, der; -[e]s, -e [mhd. beruof = Leumund, von Luther gebraucht für „Berufung“ (für griech. klẽsis, lat. vocatio), dann auch für „Stand u. Amt des Menschen in der Welt“, zu berufen]: 1. [erlernte] Arbeit, Tätigkeit, mit der jmd. sein Geld verdient; Erwerbstätigkeit: ein technischer, freier, akademischer, bürgerlicher, kaufmännischer B.; einen B. ergreifen, ausüben; Gustl nahm sich vor, alle seine Kinder einen richtigen B. lernen zu lassen (Kühn, Zeit 217); Der Entschluss, den B. zu wechseln, war zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs gefasst (Schreiber, Krise 215); du hast deinen B. verfehlt (auch scherzh.; hast besondere Fähigkeiten auf einem nicht zu deinem Beruf gehörenden Gebiet); seinem B. (der Berufsarbeit) nachgehen; sich in seinem B. wohl fühlen; Ich versuchte mich in den verschiedensten -en (Böll, Erzählungen 37); er steht seit zwanzig Jahren im B. (ist seit zwanzig Jahren berufstätig); er ist von B. Bäcker (hat den Beruf des Bäckers erlernt); etw. von -s wegen tun. 2. (geh. veraltend) "Berufung" (2), innere Bestimmung: wie ein Priester der Kirche dient und verpflichtet ist, die Freuden des Lebens seinem heiligen -e zum Opfer zu bringen (Thieß, Legende 147).
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