Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
[B]
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
Beize
1Bei|ze, die; -, -n [mhd. beiʒe = Beizmittel, Beizjagd, ahd. beiza = Lauge, Alaun, zu ↑"beizen"; 4: eigtl. = Köder für Wild]: 1. a) Chemikalie, mit der Holz eingefärbt u. die natürliche Maserung hervorgehoben wird: ich erinnere mich an den Geruch von frischem Holz und scharfer B. (Jens, Mann 61); b) Färbemittel für Textilien; c) (Gerberei) aus Fermenten bestehendes Präparat für die Lederherstellung; d) Säure od. Lauge zur Oberflächenbehandlung von Metall o. Ä.: Soll ein Kunststoff mit Metall beschichtet werden, so muss er zuvor aufgeraut werden. Er wird deshalb in eine B. eingetaucht, die ... Chromsäure und ... Schwefelsäure enthält (Rhein. Merkur 2. 2. 85, 34); e) (Landw.) Mittel, um Krankheitserreger im Saatgut abzutöten; f) (Tabakind.) scharfe Säure od. Lauge, die dem Tabak bestimmte scharfe od. bittere Stoffe entzieht; g) (Kochk.) Marinade, saure Soße zum Einlegen von Fisch od. Fleisch: das Fleisch ... in eine B. aus Rotwein, Buttermilch oder Essig legen (Brigitte 23, 1969, 220). 2. Beizung, Vorgang des Beizens: bei der B. von Saatgut wird heute meist das Trockenbeizverfahren angewandt. 3. (Jagdw.) Jagd mit abgerichteten Greifvögeln, meist Falken; Beizjagd. ∙ 4. (landsch.) Falle, Hinterhalt: man wusste nicht, lag dort eine B. für die, welche den Grünen (= den Teufel) betrügen wollten (Gotthelf, Spinne 55).————————
2Bei|ze, die; -, -n [vgl. ↑"Beisel"] (landsch.): gewöhnliches Wirtshaus, Kneipe: nebenher hab' ich noch eine B. aufgemacht. Ein ungeheures Lokal, wo ich gekocht, gegrillt hab' in Jeans (e & t 5, 1987, 79); In den kleinen -n, Weinlokalen ... sitzt man zumeist auf Tuchfühlung mit dem Nachbarn (Chic 9, 1984, 133); Manchmal, wenn ich in einer B. am Tisch saß, ... (Chotjewitz, Friede 262).
1Bei|ze, die; -, -n [mhd. beiʒe = Beizmittel, Beizjagd, ahd. beiza = Lauge, Alaun, zu ↑"beizen"; 4: eigtl. = Köder für Wild]: 1. a) Chemikalie, mit der Holz eingefärbt u. die natürliche Maserung hervorgehoben wird: ich erinnere mich an den Geruch von frischem Holz und scharfer B. (Jens, Mann 61); b) Färbemittel für Textilien; c) (Gerberei) aus Fermenten bestehendes Präparat für die Lederherstellung; d) Säure od. Lauge zur Oberflächenbehandlung von Metall o. Ä.: Soll ein Kunststoff mit Metall beschichtet werden, so muss er zuvor aufgeraut werden. Er wird deshalb in eine B. eingetaucht, die ... Chromsäure und ... Schwefelsäure enthält (Rhein. Merkur 2. 2. 85, 34); e) (Landw.) Mittel, um Krankheitserreger im Saatgut abzutöten; f) (Tabakind.) scharfe Säure od. Lauge, die dem Tabak bestimmte scharfe od. bittere Stoffe entzieht; g) (Kochk.) Marinade, saure Soße zum Einlegen von Fisch od. Fleisch: das Fleisch ... in eine B. aus Rotwein, Buttermilch oder Essig legen (Brigitte 23, 1969, 220). 2.
2Bei|ze, die; -, -n [vgl. ↑"Beisel"] (landsch.): gewöhnliches Wirtshaus, Kneipe: nebenher hab' ich noch eine B. aufgemacht. Ein ungeheures Lokal, wo ich gekocht, gegrillt hab' in Jeans (e & t 5, 1987, 79); In den kleinen -n, Weinlokalen ... sitzt man zumeist auf Tuchfühlung mit dem Nachbarn (Chic 9, 1984, 133); Manchmal, wenn ich in einer B. am Tisch saß, ... (Chotjewitz, Friede 262).