Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Baum
Baum, der; -[e]s, Bäume [mhd., ahd. boum, H. u.]: 1. Holzgewächs mit festem Stamm, aus dem Äste wachsen, die sich in Laub od. Nadeln tragende Zweige teilen: die Bäume werden grün, verlieren ihr Laub; einen B. fällen; Zu Füßen der Bäume waren mehrere Reihen von Einzelgaragen (Handke, Frau 9); er ist stark wie ein B. (sehr stark); R die Bäume wachsen nicht in den Himmel (jeder Erfolg hat seine Grenzen); einen alten B. soll man nicht verpflanzen (einen alten Menschen soll man nicht aus seiner gewohnten Umgebung reißen); *Bäume ausreißen [können] (ugs.; sehr viel leisten können, sodass einem nichts zu anstrengend ist): Ich kann zwar noch keine Bäume ausreißen. Aber ich krauche durch den Garten, kann ein bisschen kochen, laufe herum (Hörzu 14, 1976, 32); es ist, um auf die Bäume zu klettern (ugs.; es ist zum Verzweifeln); vom B. der Erkenntnis essen (durch Erfahrung klug, wissend werden; nach 1. Mos. 2, 9 einer der beiden mit Namen benannten Bäume im Garten Eden, von denen zu essen Gott Adam u. Eva verboten hatte; das Essen von diesem Baum ist im A. T. das Bild für den Ungehorsam des Menschen gegen Gott, die erste Sünde des Menschen); zwischen B. und Borke sein/sitzen/stecken/stehen (in einem schweren Dilemma, in einer Zwickmühle sein; nach der Situation eines Beils, das sich beim Behauen eines Baumes verklemmt hat). 2. (ugs.) kurz für ↑"Weihnachtsbaum": den B. schmücken; sie haben den B. angesteckt (die Kerzen am Weihnachtsbaum angezündet). 3. (Math., Informatik) 1"Graph" mit mehreren ↑"Knoten" (4), deren Verbindungslinien (Kanten) kein geschlossenes Netz bilden, sodass je zwei Knoten durch genau einen Weg miteinander verbunden sind.
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