Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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austoben
aus|to|ben: 1. a) ungezügelt toben, wild spielen: Kinder müssen sich a. [können]; b) seine überschüssige Kraft ungezügelt verausgaben: die Jugend will sich a.; er hat sich vor der Ehe ausgetobt; Aber auch da (= in meiner Bude) kann ich mich nicht a. - nicht einmal auf dem Klavier, des sterbenden ... Feldwebels wegen (Remarque, Obelisk 293); c) mit großer Vehemenz wüten: draußen tobt sich ein Unwetter, ein Sturm aus; Dort tobten die Wasser sich aus (Gaiser, Jagd 178); Ü Der Reichstag ... wurde zur Gelegenheit, bei der sich aufgespeicherter Ingrimm a., angesammelte Wut entladen konnten (Niekisch, Leben 197). 2. ungezügelt abreagieren: seinen Zorn, seine Wut [an jmdm.] a.; Göben ... hatte in sich eine Unbändigkeit, welche er im Frieden in Trunk und Spiel austobte (Winckler, Bomberg 133). 3. zu Ende toben; (aus Erschöpfung) allmählich aufhören zu toben: der Kranke hat ausgetobt; jmdn. a. lassen; sie ... wartete seelenruhig ..., bis der Mann ausgetobt hatte (Kronauer, Bogenschütze 135); Ü Schweigend hinkt er, nachdem das Gewitter sich ausgetobt, über das glatte Parkett hinaus (St. Zweig, Fouché 136); der Hunger hatte sich ausgetobt, nur ein Schwindel war zurückgeblieben (Fühmann, Judenauto 149).
aus|to|ben