Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
[A]
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
ausreden
aus|re|den: 1. a) zu Ende sprechen: darf ich erst a.?; jmdn. [nicht] a. lassen; b) seine Rede beenden: hoffentlich hat er bald ausgeredet. 2. jmdn. durch Worte von etw., jmdm. abbringen; jmdn. in einer bestimmten Sache umstimmen: jmdm. ein Vorhaben, eine Idee a.; die Eltern versuchten, ihm das Mädchen auszureden; Das kann mir niemand a. (ich bleibe bei meiner Überzeugung; Schnabel, Marmor 112). 3. (landsch.) sich aussprechen, jmdm. sein Leid klagen: sie musste sich einmal [bei ihrer Freundin] a. 4. (veraltend) sich herausreden; Ausflüchte gebrauchen; etw. als Ausrede, Entschuldigung anführen: unschlüssig bis zum letzten Augenblick, wie er sich a. werde (Musil, Mann 1 066); Dass keiner es gewesen sein will, jeder sich auf den anderen ausredet, ist widerlich genug (Kantorowicz, Tagebuch I, 335); hätte er sich vielleicht durch verlegenes Stammeln ... verdächtig gemacht oder sich mit mangelnder Vollmacht schlecht ausgeredet (A. Zweig, Grischa 266).
aus|re|den