Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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auskosten
aus|kos|ten (geh.): a) ausgiebig bis zum Ende genießen, ganz ausschöpfen: die Urlaubstage a.; abermals darf der Mensch die Freuden des Menschlichen a. (Schaper, Kirche 230); Nun kann ich gelassen ... meinen gegenwärtigen Lebensaugenblick a. (Thielicke, Ich glaube 182); dass es ein recht billiger Triumph war, den er auskostete (dass er auf sehr wenig schöne Weise triumphierte; Sebastian, Krankenhaus 160); die Schwärmerei ... als Eitelkeit, als sentimentales Auskosten der eigenen Gefühle (Lüthi, Es 119); b) erleiden, durchleiden: die Wiederholung eines Prozesses ..., dessen bittere Schmerzlichkeit ich ... tief genug hatte a. müssen (Hesse, Steppenwolf 61); es läge im Willen Gottes, dass tiefster Schmerz bis zur Neige ausgekostet werde (Thieß, Reich 475).
aus|kos|ten