Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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aushalten
aus|hal|ten: 1. (Unangenehmes) ertragen, (Unangenehmem, bestimmten Belastungen) ausgesetzt sein: sie hatten Hunger, Schmerzen, Strapazen auszuhalten; seine Nerven hielten nicht viel aus (waren nicht sehr belastbar; Thieß, Legende 39); ein Junge, der es zu Hause nicht mehr a. konnte (Andersch, Sansibar 76); es lässt sich a.; hier lässt es sich a. (hier ist es sehr angenehm, hier lässt es sich gut leben); es ist nicht zum Aushalten. 2. einer Sache standhalten, nicht ausweichen: Er hielt den Blick des Kommandanten ruhig aus (Ott, Haie 315); Ü dieser Apparat hält jeden Vergleich mit der ausländischen Konkurrenz aus (ist von gleich guter, vergleichbarer Qualität). 3. irgendwo unter bestimmten, schwierigen Umständen bleiben, ausharren, durchhalten: sie hatten ... ausgehalten bis zum Ende (Plievier, Stalingrad 69); sie hatte bei ihm ausgehalten bis zu seinem Tod. 4. (Musik) (einen Ton) eine durch bestimmte Zeichen in der Notenschrift angegebene Zeit anhalten, erklingen lassen: eine Note, einen Dreiklang, eine Terz a. 5. (ugs. abwertend) den Lebensunterhalt für jmdn. bezahlen u. ihn so von sich abhängig machen: die Frauen, die von den Bankiers ausgehalten werden (Baum, Paris 48); wer sich a. lässt, muss sich unterordnen (Frisch, Gantenbein 139). 6. (landsch.) sich etw. vorbehalten: du hast dir das Wohnrecht im Haus ausgehalten. 7. (Forstw.) (gefälltes Holz) nach den Vorschriften der Holzmessanweisung in Stücke bestimmter Länge sägen u. einteilen.
aus|hal|ten